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Kräutergarten

Ein Genuss für unsere Küche -

Bewährt als Hausapotheke für unsere kleinen Beschwerden

Unsere Hausmittel

Kräuter sind wahre Schätze der Natur – sie verbinden Geschmack, Duft und Gesundheit auf einzigartige Weise.

Mit ihren vielfältigen Aromen bereichern sie unsere Küche, fördern das Wohlbefinden durch ihre natürlichen Wirkstoffe und bringen uns der Natur näher. Sie wirken wohltuend in Tees, Mazeraten, Tinkturen und Salben und pflegen wunderbar in unseren selbstgemachten Seifen.

Das Experimentieren mit Kräutern lässt alte Traditionen wieder aufleben und fördert unsere Wertschätzung für die Natur. Es bereichert unseren Alltag auf einfache Weise mit Genuss und Wohlgefühl.

Ganz besonders genieße ich die Zusammenkünfte mit meinen Kräuterfrauen, wo wir uns zu Kräuterwanderungen und Jahreskreisfesten treffen und uns über Mythen, Brauchtum und das Wissen rund um die Kräuter austauschen.

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Unsere Kräuter

Kräuterpflanzen
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Kräuteröl für die Küche

 

 

 

 

 

 

 

Selbst gemachtes Kräuteröl eignet sich als Würze für Salatdressings, Marinaden, zum Kochen, Braten oder Grillen. Es schmeckt köstlich auf Pizza, an Pasta und Gemüse.

Als Grundlage eignet sich natives, kalt gepresstes Olivenöl am besten. Raffinierte Pflanzenöle sind grundsätzlich geschmacksneutraler als native Öle. Sie oxidieren auch nicht so schnell.  Eine gute Basis sind auch Raps-, Distel oder Sonnenblumenöl. 

 

Basilikum, Rosmarin, Estragon, Salbei, Thymian, Zitronenschale oder Knoblauch sind die gängigsten Zutaten. Aber auch Chili, oder Blüten können hinzugefügt werden. Für ein mediterranes Kräuteröl eignet sich hervorragend eine Mischung verschiedener Kräuter, etwa Rosmarin-, Thymian-, und Oregano- Zweige.

 

  • Die Kräuter und Würzzutaten in eine Glasflasche geben. Dann das Öl mit einem Trichter etwa bis zur Mitte des Flaschenhalses einfüllen. Der Inhalt muss vollständig von Öl bedeckt sein.
     

  • Die verschlossene Flasche auf die Fensterbank stellen und täglich einmal schütteln.
     

  • Das Öl zwei bis drei Wochen ziehen lassen.
     

  • Das Öl durch ein Sieb gießen und das fertige Kräuteröl in eine saubere Glasflasche abfüllen, die luftdicht schließt. Wichtig: Auch wenn Kräuterzweige dekorativ aussehen, sollten sie entfernen werden, sobald das Öl diese nicht mehr komplett bedeckt. Sie können sonst schnell schimmeln.
     

Haltbarkeit nach dem Öffnen: Olivenöl ist bis zu 9 Monate haltbar. Kaltgepresstes Rapsöl ist einen Monat haltbar, raffiniertes Rapsöl drei bis sechs Monate. Leinöl sollte innerhalb von ca. 4 Wochen aufgebraucht werden. Sonnenblumen-, Distel- und Sesamöl sind ca. 3 Monate haltbar.

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Mit Hilfe der Mazeration kannst du beispielsweise pflegende Hautöle oder Tinkturen für die Hausapotheke ohne großen Aufwand selbst herstellen.

Kräuter Mazerat
'Ölauszug'

1 Teil getrocknete Kräuter,
3 Teile Öl

Duftneutrale Öle wären Mandelöl oder Jojobaöl. 

Haltbarkeit: Zwei Jahre haltbar sind beispielsweise Avocadoöl, Erdnussöl, Kokosöl, Olivenöl, Rapsöl und Sesamöl. 

Sonnenblumenöl hält sich nur ein halbes Jahr. Hautöle sollten zum Hauttyp passen.

Rezept 1

Rezept 2

Bei frischen Kräutern: 2 Teile Kräuter, 3 Teile Öl.

Getrocknete Kräuter sind besser geeignet, da ein höherer Wassergehalt zum Wachstum unerwünschter Mikroorganismen führen kann.

  • "Kaltauszüge" die langsame, aber schonendere Methode:
    Kräuter in ein luftdicht zu verschließendes Schraubglas geben und bis oben hin mit Öl füllen. Das Ganze drei bis sechs Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Nicht in die Sonne stellen, da die meisten Pflanzenöle dann zu ranzen beginnen.

     

  • „Heißauszüge“ die schnellere und arbeitsintensivere Methode:
    Das Öl langsam in einem Wasserbad bis maximal 70°C erhitzen. Am besten mit einem Thermometer arbeiten. Dann die getrockneten Kräuter zugeben. Die Herdplatte auf die niedrigste Stufe stellen und das Gemisch nochmals drei Stunden ziehen lassen.

    Der Ölauszug hält so lange wie das verwendete Basisöl.

​Als Massageöl eignen sich wohlriechende Pflanzen wie beispielsweise: Duftrosen, Johanniskraut, Eukalyptus, Kiefer oder Lavendel.

Bei Allergikern, Kleinkindern oder Schwangeren sollte man mit Naturheilmittel vorsichtig sein!​

Stets nur die Pflanzen verwenden, mit denen man sich wirklich gut auskennt!

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Rezept 1

Rezept 2

Kräuter Tinkturen
'Alkoholauszug'

Aus Kräutern lassen sich ganz einfach gesundheitsfördernde Tinkturen gewinnen. 

Für die Herstellung benötigt man:
 

  • 100 g frisches oder 50 g getrocknetes Pflanzenmaterial

  • 200 ml Alkohol wie Wodka, Doppelkorn, Schnaps (30-55%)

  • Schraubglas

  • Kaffeefilter oder engmaschiger Teefilter aus Stoff

  • Tropfflaschen aus dunklem Glas oder Fläschchen mit Pipette
     

Zubereitung der Tinktur:
 

  • Das Pflanzenmaterial (frisch oder getrocknet) sollte sauber sein, um Verunreinigungen der Tinktur zu vermeiden. Das Schraubglas muss vorher ausgekocht werden, um es hygienisch zu reinigen.

  • 50 g getrocknete oder 100 g frische Kräuter hinein geben

  • Alkohol hinzufügen, bis die Kräuter vollständig bedeckt sind.

  • Glas fest verschließen und für etwa 4 Wochen an einem warmen, schattigen Platz stellen.

  • Mischung täglich gut schütteln, um den Reifeprozess zu beschleunigen

  • Die Tinktur durch einen feinen Kaffee- oder Teefilter seihen,

  • In dunkle Tropfflaschen oder Flaschen mit Pipette umfüllen

'Essigauszug' Nicht alkoholische Tinkturen

 

Im Grunde geht man bei der nicht alkoholischen Tinktur ebenso vor – außer, dass Apfelessig genutzt wird. Dazu wird pro 25 g getrocknete Kräuter 200 ml Apfelessig verwendet. Dieser wird vorher gekocht und muss abkühlen, bevor er über die Kräuter im Glas gegeben wird. Bei der Verwendung von Blättern und Blüten muss die Heiltinktur zwei Wochen reifen, bei Wurzeln rund vier Wochen.

Zur Herstellungen von Tinkturen eignen sich zahlreiche Wiesen- und Gartenkräuter.
 

  • Ackerschachtelhalm: Blasenentzündung, Akne, Cellulite

  • Baldrianwurzel: Beruhigung, Schlafmittel

  • Beinwell: Verletzungen und Schmerzen

  • Gänseblümchen: unreine Haut, Akne, Mitesser

  • Ingwer: Übelkeit, Kopfschmerzen, Erkältung

  • Kastanien: Akne, Ekzeme, Wunden, schweren Beinen, Krampfadern, Gelenkschmerzen, Hämorrhoiden, Rheuma

  • Labkraut: Stärkung des Immunsystems

  • Lavendel: Migräne und Schlafprobleme

  • Nelken: Zahnschmerzen, Zahnpflegeprodukt, Blähungen, Insektenstichen

  • Ringelblumen: Übelkeit, Wunden, Entzündungen

  • Rotklee: Frauenleiden, Erkältungen

  • Schlüsselblume: Nervenschmerzen, Pilzinfektionen, Husten, Migräne, Kopfschmerzen, Gicht, Rheuma

  • Schöllkraut, Löwenzahn, Knoblauch: Warzen

  • Steinklee: schwere Beine, Migräne

  • Thymian, Salbei, Kamille, Holunderblüten und Minze: Husten und Erkältung

  • Weidenrinde: Fieber, leichte bis mäßige Schmerzen, hemmt Entzündungen

Bei Allergikern, Kleinkindern oder Schwangeren sollte man mit Naturheilmittel und alkoholhaltigen Tinkturen vorsichtig sein! Stets nur die Pflanzen verwenden, mit denen man sich wirklich gut auskennt!

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Rezept 1

Variante

Rezept 2

Rezept 3

Kräuter Salben

Für die Herstellung von Salben empfehlen sich Pflanzen mit heilsamen, pflegenden, entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften. Dazu zählen Johanniskraut, Ringelblume, Beinwell, Nussbaumblätter, Kamille, Arnika und viele andere.

 

Für die Herstellung benötigt man:

  • 90 ml Pflanzenöl z.B. Oliven-, Mandel-, Jojoba-, Raps- oder Kokosöl. 

  • Gewünschtes Kräutermaterial

  • 10 g Bienenwachs als Konsistenzgeber (schmilzt bei 65°C)
     

Traditionell wurde Salbe aus Schweineschmalz hergestellt:

  • 70 gr Schweineschmalz (schmilzt bei 40°C)

  • ca. 6 - 20 gr Kräuter
     

Zubereitung der Salbe:
 

  • Das pflanzliche Öl und das Kräutermaterial - Blüten, Wurzeln, Blätter oder Früchte - in einen kleinen Topf geben und langsam erwärmen.
    Für 90 g Öl gib man 10 g Bienenwachs hinzu. Je mehr Bienenwachs, desto fester wird die Salbe.

  • Die Masse auf max. 70°C erhitzen und auf kleiner Flamme köcheln lassen. Zu hohe Temperaturen schaden den wertvollen Inhaltsstoffen der Pflanzen.

  • Nach etwa 10-20 Minuten den Topf von der Herdplatte nehmen und über Nacht an einen kühlen Ort stellen. Dadurch können sich weitere Inhaltsstoffe aus dem Pflanzenmaterial lösen.

  • Am nächsten Tag die Salbe wieder kurz erwärmen und im flüssigen Zustand in einen Salbentiegel oder in ein kleines Glas mit Deckel abfiltern.

Salbe aus selbstgemachtem Mazerat 'Ölauszug' + Tinktur 'Alkoholauszug'

80 ml Kräuter - Mazerat 'Ölauszug'
16 bis 18 g Bienenwachs oder Sheabutter
(Bei einem leichten Öl wie Rapsöl oder Traubenkernöl wird das Bienenwachs niedriger dosiert. Bei schwereren Ölen wie Olivenöl, Mandelöl oder Jojobaöl

nimmt man etwas mehr)

15 bis 20 ml Kräuter - Tinktur 'Alkoholauszug'. Alternativ 'Essigauszug' verwenden

 

Salbe nur aus Mazerat 'Ölauszug'

  • 100 ml Kräuter - Mazerat 'Ölauszug'

  • 10 g Bienenwachs oder Sheabutter

​​

Anleitung Rezept 2 + 3: Öl und Bienenwachs/Sheabutter in ein Glas geben und in einem Wasserbad erhitzen und warten bis das Wachs geschmolzen ist. Dabei immer gut umrühren. Wenn alles gut miteinander verschmolzen ist, das Glas herausnehmen und die leicht erwärmte Tinktur langsam dazugeben und unterrühren. Die Salbe sollte eine dickliche Konsistenz haben. Dann das Ganze in Salbentiegel füllen.

Kräuter Creme

 

Eine Creme besteht hauptsächlich aus drei Komponenten:

Wasser „Tinktur oder Teeaufguss“, Fett „Mazerat“ und Emulgator.

Ein Emulgator (Lanolin anhydrid oder Emulsan II® 2-4%) verfügt über die Eigenschaft, die normalerweise nicht-mischbaren Stoffe Wasser und Fett zu einer seidig weißen Creme zu vereinen.

 

Zutaten:

50 g Kräuter - Mazerat 'Ölauszug'

30 g Kräuter - Tinktur 'Alkoholauszug' oder Teeaufguss

20 g Lanolin anhydrat oder Emulsan II als Emulgator

10 g Kakaobutter als Konsistenzgeber

6 g Bienenwachs als Konsistenzgeber

 

Teeaufguss zubereiten: Dazu je 1 Teelöffel getrocknete oder 2 Teelöffel frische Kräuter

mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen.

 

Den Ölauszug zusammen mit Lanolin, Kakaobutter und Wachs in ein Glas geben und im Wasserbad sanft schmelzen. Gleichzeitig im selben Wasserbad die Tinktur in einem Glas erwärmen. Wenn Kakaobutter und Bienenwachs im Öl geschmolzen sind, alles aus dem Wasserbad nehmen und die Tinktur langsam unter Rühren ins Ölgemisch geben. Das Ganze muss nun gerührt werden, bis es auf Zimmertemperatur heruntergekühlt ist, damit sich alles dauerhaft verbindet. Die Creme in einen desinfizierten Tiegel geben und diesen verschließen. Die Creme ist ca. 3 Monate haltbar.

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Kräuter - Aufguss

1 Liter Wasser kochen und auf 80°C auskühlen lassen,

Kräuter überbrühen und mind. 10 - 15 Minuten ziehen lassen

 

Kosmetik aus der Natur – Das sind die wichtigsten Kräuter für Kosmetik und Pflege:

  • Kamille, Ringelblume und Schafgarbe: beruhigend für gereizte Haut

  • Zitronenmelisse und Majoran: gut bei stressbedingten Hautproblemen

  • Brennnessel und Rotklee: fördern die Ausscheidung von Giftstoffen

  • Rosmarin: gut gegen fettige Haut

  • Beinwell und Rotkleeblüten: gut gegen Akne

  • Ringelblumen und Zitronenmelisse: gut für reife Haut

  • Spitzwegerich: lindert den Juckreiz

  • Kamille und Lavendel: heilend bei trockener Haut
     

Gesichtsdampfbäder: Ein Kräuteraufguss aus Kamille, Pfefferminze oder Rosmarin kann als Gesichtsdampfbad verwendet werden, um die Poren zu öffnen und die Haut zu reinigen.
 

Toner oder Gesichtswasser: Ein abgekühlter Kräuteraufguss kann als erfrischendes Gesichtswasser verwendet werden, um die Haut zu tonisieren und zu beruhigen.
 

Körper- und Gesichtsmasken: Etwas Kräuteraufguss mit Heilerde oder Haferflocken zu einer Paste vermischen und auf Gesicht oder Körper auftragen.

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Für ein Erkältungsbad

Bei Husten und Schnupfen sind Kamille, Majoran, Salbei und Thymian genau der richtige Badezusatz. Sie helfen dabei wieder entspannt und tief durchatmen zu können.
 

  • Badewasser in Sitztiefe einlassen

  • Nach der Ziehzeit den Kräuteraufguss abseihen und evtl. ätherisches Öl beigeben

  • Kräuteraufguss zum Badewasser gießen und entspannen

  • Länger als 20 Minuten sollte das heiße Bad nicht dauern.
     

Wenn man Teebeutel verwendet möchte, entfalten sich die Wirkstoffe der Zutaten besonders effektiv bei einer Wassertemperatur von 38 bis 40 Grad.

 

Für ein Enspannungsbad

Für Entspannung und innere Ruhe eignen sich Kräuterauszüge wie Kamille, Lavendel oder Zitronenmelisse als wohltuender Badezusatz.

Kräuter - Tee

1 Teelöffel (TL) vom frischen oder getrockneten Kraut,
250 ml Wasser,
eine große Tasse und ein Teesieb

Das Wasser wird zum Kochen gebracht. Wir geben das kochende Wasser über das Kraut in der Tasse. Über die Tasse legen wir eine Untertasse, damit die ätherischen Öle nicht entweichen.

 7-10 Minuten ziehen lassen. 

Erkältungskräuter – welcher Tee passt zu welchem Symptom?

  • Rosmarin: enthält Antioxidantien und befreit unsere Atemwege dank des enthaltenen ätherischen Öls. Bei Schnupfen und Husten. Die Tageshöchstmenge beträgt 5 Gramm frische Rosmarinblätter.
     

  • Thymian: das ätherische Öl, Thymol soll antiviral wirken. Ein Schleimlöser und lindert Schmerzen bei Husten.
     

  • Bitterer Fenchel: Tee aus gequetschten frischen Samen oder Blätter. Sorgt dafür, dass festsitzender Schleim aus den Bronchien gelöst und abtransportiert wird. Wird gerne gegen Halsschmerzen eingenommen oder inhaliert. Hat eine wohltuende und beruhigende Wirkung. Nicht für Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder geeignet.
     

  • Ingwer Knolle: seine entzündungshemmende Wirkung trägt zur Stärkung des Immunsystems und zur Behandlung von Erkältungssymptomen bei. Zusätzlich hilft er bei Übelkeit und Erbrechen.
     

  • Kamille: hat eine antibakterielle, entzündungshemmende und beruhigende Wirkung. Lindert Hustenreiz und löst festsitzenden Schleim.
     

  • Lindenblüten: lindern den Hustenreiz und schützen die Schleimhäute. Die schweißtreibende Wirkung hilft dabei, den Infekt auszuschwitzen. Wird gerne zum Inhalieren verwendet. Die empfohlene Tagesdosis von 2 bis 4 g sollte nicht überschritten werden.
     

  • Oregano: die ätherische Öle, Gerbstoffe und Harz beruhigt Husten und einen entzündeten Rachen.
    Wirkt bei Erkältung schleimlösend auf die Atemwege.

     

  • Salbei: wirkt unter anderem zusammenziehend und desinfizierend und beruhigt entzündete Schleimhäute. Für Fieber, Schnupfen und entzündeten Rachen als Tee oder zum Gurgeln. Dafür länger ziehen lassen. Nicht länger als zwei Wochen am Stück trinken.
     

  • Spitzwegerich: die Schleimstoffe legen sich wie eine Schutzschicht auf unsere Schleimhäute. Ideal bei Husten. Vorsicht, Allergiepotential.
     

  • Schafgarbe: wirkt unter anderem schweißtreibend und regt die Blutzirkulation an. Um Fieber zu kühlen.
     

  • Weidenrinde, getrocknet: bei Fieber, Rücken- und Kopfschmerzen, Entzündungen, rheumatischen Schmerzen. Bei Entzündungen des Rachens den Tee zum Gurgeln nutzen.
     

Die Kräuter können nach Bedarf kombiniert werden.

Tipp: Ein Löffel Honig in einem selbstgemachten Erkältungstee schmeckt nicht nur gut, sondern birgt eine zusätzliche, antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.

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Beruhigende Kräuter Bei Stress - erst einmal abwarten und Tee trinken!

Es werden 2 Teelöffel (TL) getrocknete Blüten für den Teeaufguss benötigt.

  • Echter Lavendel, getrocknete Blüten: bei innerer Unruhe, nervösen Erschöpfungszuständen, Einschlafstörungen und zur Behandlung von Angststörungen.
     

  • Zitronenmelisse: wirkt beruhigend bei Unruhezuständen und Schlafstörungen, wird auch gegen Kopfschmerzen, Erkältungen, Magen-Darm- und Menstruationsbeschwerden empfohlen.
     

  • Johanniskraut: wirkt leicht entspannend, hilft bei mentaler Erschöpfung und kann nervöse Magen-Darm-Beschwerden und Unruhe lindern. Es benötigt Zeit, um seine Wirkung ganz zu entfalten. Es wird daher empfohlen, eine Tasse Johanniskraut-Tee über zwei bis fünf Monate lang bis zu drei Mal täglich zu trinken. Nicht für Schwangere und Kinder geeignet.

Unsere Kräuter

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Beifuß, Wilder Wermut

verdauungsfördernd

Beifuß wird oft als Gewürz für Fleischgerichte verwendet, insbesondere für Schweinefleisch, Wild und Geflügel. Es verleiht dem Fleisch einen würzigen und leicht bitteren Geschmack. Er sollte sparsam verwendet werden, um den Geschmack nicht zu überwältigen.

Frische Beifuß Blätter können beim Einlegen von Gurken verwendet werden oder getrockneter Beifuß zum Würzen von Suppen und Eintöpfen. Aber auch in Kräuterbutter oder -ölen findet er seine Anwendung.

Mythos: Bereits Mammut- und Rentierjäger vertrieben mit seinem Rauch bösartige Geister, legten ihre Kultsstätten damit aus oder nutzten es als Hebammen- und Frauenheilpflanze. Um sich von Krankheiten zu entledigen, wurden früher aus den Zweigen Sonnenwendgürtel geflochten. Mit ihnen wurde zunächst um das Feuer getanzt bis sie hineingeworfen wurden. Heute werden mit Beifuß als Schutz- und Reinigungskraut noch Häuser und Ställe ausgeräuchert.

Beifußräucherungen haben eine uralte Tradition: Kelten, Griechen , Römer ... führten sie durch, auch in Tibet und bei den Indianern wurde und wird Beifuß geräuchert, besonders bei Meditationen, zur Heilung und um mit ihren Ahnen und Geistern in Verbindung zu treten.

Einige Arten von Beifuß, insbesondere Artemisia absinthium, enthalten den Wirkstoff Thujon, der in hohen Dosen halluzinogene Eigenschaften aufweisen kann. Aufgrund dieser Eigenschaften wurde Beifuß in der Vergangenheit in Absinth, einem alkoholischen Getränk, verwendet.

Tipp: Beifuß hat eine natürliche abschreckende Wirkung auf Insekten wie Mücken. Getrocknete Beifußzweige können in Insektenabwehrmittel oder Rauchspiralen verwendet werden, um unerwünschte Insekten fernzuhalten.

Herstellung einer Beifuß - Tinktur aus frischem oder getrocknetem Beifußkraut

  • Es hilft denjenigen, die unter schmerzhafter und/oder unregelmäßiger Regelblutung leiden.

  • Fußbäder mit Beifuß Tinktur helfen sehr gut, um wieder warme Füße zu bekommen. Aber auch Ganzkörperbäder helfen Ihnen, wieder warm zu werden.

  • Wer nach einem anstrengenden Tag müde Füße hat, empfindet ein erleichterndes Gefühl bei einem Fußbad.

  • Beifuß wirkt sich auch positiv auf Ihr Nervensystem aus. Es beruhigt diejenigen, deren Nerven angespannt sind.

  • Dadurch, dass Beifuß Ihre Verdauung fördert, wird es als Gewürz für fettige Speisen eingesetzt. Zudem hilft Beifuß bei Blähungen.

  • Beifuß stabilisiert das Immunsystem.

So geht's: 

Nebenwirkungen von Beifuß: Beifuß ist eine Pflanze, auf die viele Menschen allergisch reagieren. Deswegen sollte man vor der ersten Anwendung beziehungsweise dem ersten Kontakt mit der Pflanze sehr gut aufpassen. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit darf die Beifuß Tinktur nicht innerlich eingenommen werden. Beifuß enthält wehenfördernde Stoffe. Deswegen wurde es früher auch als die Geburt erleichterndes Mittel eingesetzt. Bei akut fieberhaften Erkrankungen muss auf die Einnahme verzichtet werden. Die Einnahme der Tinktur darf sich nicht über einen längeren Zeitraum als drei Wochen ziehen. Nach drei Wochen ist unbedingt eine Pause zu machen.

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Borretsch

stimmungsaufhellend, beruhigend, entzündungshemmend

Borretsch ist ein vielseitiges Küchenkraut, das vor allem für seinen gurkenähnlichen Geschmack bekannt ist. Er kann frisch oder getrocknet verwendet werden, wobei frischer Borretsch mehr Aroma hat. Er passt gut zu Salaten, Suppen, Soßen, Quark, Fisch, Eiern und Kartoffeln. Borretsch sollte erst kurz vor dem Servieren zugegeben werden, damit er sein Aroma nicht verliert.

Anwendungstipp: Frankfurter grüne Soße

Heilung: Wer Borretsch-Tee selbst zubereiten will trocknet die Blätter und Blüten als Strauß aufgehängt an einem trockenen Ort. Der Tee wirkt entgiftend, schweißtreibend und beruhigend. Er dient zur Rekonvaleszenz nach schweren Krankheiten oder bei Erschöpfungszuständen.

Mythos: Borretsch hat eine lange Kulturgeschichte und wurde schon von den alten Griechen und Römern verwendet. Er galt als Mittel gegen Melancholie, Herzkrankheiten und Blutreinigung. Er wurde auch „Manus Christi“ (Hände von Christus) genannt, weil er mit Zucker, Perlen und Goldpulver zu einem Heilmittel verarbeitet wurde.

Frankfurter grüne Soße

1 Bund Petersilie

1 Bund Schnittlauch

1 Bund Sauerampfer

1 Bund Borretsch

1 Bund Kresse

1 Bund Kerbel

1 Bund Pimpinelle

500 g saure Sahne oder Schmand

2 Eier

1 EL Essig und Öl

Etwas Salz und Pfeffer

Zubereitung

Als Erstes die Eier in einem Topf in kochendem Wasser hart kochen, das dauert circa 9 Minuten.

Währenddessen die Kräuter waschen und trocken schütteln. Bei der Petersilie die harten Enden der Stiele abschneiden. Von Sauerampfer, Borretsch und Pimpinelle werden nur die Blätter benötigt, also diese ggf. vom Stiel entfernen.

Nun die saure Sahne oder den Schmand zusammen mit den Kräutern in einem Mixer zerkleinern oder in eine Schüssel geben und mit einem Pürierstab mixen, bis alles gut vermischt ist.

Anschließend die hartgekochten Eier schälen und etwas klein schneiden. Zusammen mit Essig und Öl in die Mischung geben und alles noch mal gut durchmixen.

Zum Schluss nur noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und, falls vorhanden, mit Borretschblüten oder Kresse garnieren.

Zur Frankfurter Grünen Soße werden klassischerweise Pellkartoffeln und hartgekochte Eier serviert.

Borretsch Tee

Für einen Teeaufguss mit Borretsch übergieße einen Esslöffel Blätter und Blüten mit 250 ml kochendem Wasser und lass sie zehn Minuten ziehen.

​Die Pflanzenteile dann herausfiltern und den Tee in kleinen Schlucken trinken.

​Zwei Tassen des Tees können täglich getrunken werden, wobei nach sechs Wochen eine Pause eingelegt werden sollte.

Innerliche Anwendung: hilft bei Fieber, Schlafstörungen, nervöse Herzbeschwerden und Melancholie.

Äußerliche Anwendung:  kann ein Borretsch-Aufguss 
Ekzeme, Entzündungen, schlecht heilende Wunden, Eiterbeulen und Ausschlag lindern. Dafür wird ein in Tee getränkter Umschlag oder ein getränktes Tuch auf die betroffenen Stellen gelegt.

Frankfurter Grüne Soße

​Sie passt hervorragend zu klassischen Braten, wie Tafelspitz oder Kassler
oder einfach nur zu Pellkartoffel.

 

Für 4 Portionen:

·         4 Eier

·         2 Bd. Grüne Soße Kräuter (Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle,
          Sauerampfer, Schnittlauch)

·         100 g saure Sahne

·         200 g Schmand

·         2 Schalotten

·         1 Zitrone

·         Pfeffer

·         Salz


Zubereitung:

·         1 Eier hart oder wachsweich kochen, kurz abkühlen lassen.

·         2 Kräuter waschen und sehr fein hacken.

·         3 Eier pellen und das Eiweiß in kleine Würfel schneiden. Eigelb in einer Schüssel zerdrücken. Saure Sahne               und  Schmand unterrühren und die Eiweißwürfel dazugeben.

·         4 Schalotten schälen, fein hacken und zu der Sauce geben. Zitrone halbieren und von einer Hälfte den                   Saft hineinpressen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und alles mit den Kräutern verrühren.

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Eberraute, Colastrauch

verdauungsfördernd, wurmtreibend

Eberraute ist eine Pflanze, die in der Küche als Würzkraut für fettige Speisen verwendet werden kann, die richtige Menge ist allerdings schwer einzuschätzen und abzumessen. Sie wird auch als Heilpflanze für verschiedene Beschwerden verwendet. Sie hat einen aromatischen Geruch nach Zitrone oder Cola und enthält ätherische Öle, Bitterstoffe und andere Inhaltsstoffe. Eberraute fördert die Verdauung, wirkt antibakteriell, entkrampfend und entzündungshemmend. Sie kann als Tee, Gewürz oder Raumduft genutzt werden. Sie sollte nur in Maßen verwendet werden, da sie neurotoxisches Thujon enthalten kann.

Anwendungstipp: Eberraute-Limonade

Mythos: Im Mittelalter galt Eberraute als Kraut, das die Lust und die Zeugungskraft anregte und viele Leiden heilte. Sie stand im Verdacht wie ein Aphrodisiakum zu wirken und wurde von der Kirche verbannt. Man nannte sie Liebeskraut und nutzte sie für Tränke und Zauber der Liebe. Zugleich sollte sie vor bösen Mächten wie Geistern, Hexen und Krankheiten bewahren. Dafür räucherte man sie, um die dunklen Energien zu vertreiben.

 

Cola - Limonade aus der Eberraute

 

Zutaten:

1 Liter Leitungswasser oder Minaralwasser

5 Triebspitzen Colakraut

Kokosblütenzucker (oder andere Süße Deiner Wahl)

eine Zitrone
 

Die Triebspitzen in einem Krug oder einer Karaffe mit Wasser übergießen. Zitrone halbieren. Eine Zitronenhälfte auspressen, die andere in Scheiben schneiden und in den Krug geben. Nach belieben süßen. Durch die Zugabe von Kokosblütenzucker, färbt sich die Limonade leicht braun. Wie es sich für Cola gehört. Die Limonade sollte eine halbe bis eine Stunde lang ziehen. Danach das Kraut unbedingt herausnehmen, sonst wird die Limonade bitter.

 

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 Frauenmantel

Magen- und Darmbeschwerden

Aufgrund des bitteren Geschmacks und der hauptsächlich medizinischen Verwendung des Frauenmantels gibt es in der Regel keine spezifischen Rezepte für die Verwendung in der Küche.

 

Dennoch kann der Frauenmantel in Form eines Teeaufgusses oder als Zutat in Kräutermischungen verwendet werden. Der Tee aus Frauenmantel kann bei Verdauungsstörungen wie Magenkrämpfen, Blähungen und Durchfall helfen. Die adstringierenden Eigenschaften des Krauts können den Magen-Darm-Trakt beruhigen.

Mythos: Es ranken sich viele Mythen um den Frauenmantel und besonders um seine Tropfen. In feuchten Nächten erzeugt er klitzekleine Tropfen, die durch den Wurzeldruck an die Oberfläche treten. Diesen Guttationstropfen sprach man früher magische Wirkung zu.

So dachten die Germanen etwa, dass in den Tropfen die Tränen der Göttin Freya seien, die ihren Gatten Odin vermisste.

Die Christen sahen in den gefalteten Blättern Ähnlichkeit zum Mantel von Maria – daher auch der Name Frauenmantel.

Im Mittelalter glaubten die Menschen, Frauenmantel könne die im Alter verlorene Schönheit zurückgeben. Außerdem versuchten sie aus den Tropfen Gold zu erzeugen.

Frauenmantel – Tee
 

Frauenmanteltee wird aus den frischen oder getrockneten Blättern des Frauenmantels (Alchemilla), genauer aus denen des Gewöhnlichen Frauenmantels (Alchemilla xanthochlora), hergestellt.
 

Frische oder getrocknete Pflanzenteile (Blätter und Blüten des Frauenmantels)
mit ca. 250 ml kochendem Wasser übergießen.
Die Wirkkräfte entfalten sich bei einer Ziehdauer von 10–15 Minuten.
Es sind jeweils zwei Teelöffel getrocknete Blätter pro Tasse zu empfehlen.

 

Bei Menstruations- oder Wechseljahresbeschwerden kann es helfen, wenn man täglich eine Tasse des Tees trinkt. Zudem wird die Heilpflanze bei Magen-Darm-Leiden und äußerlich bei Wunden und Hautproblemen eingesetzt.

 

Frauenmantel - Tinktur aus Blüten und Blättern
 

Die Frauenmantel-Tinktur verwendet man bei Halsschmerzen zum Gurgeln oder trägt sie mit einem Wattepad auf Pickel auf.

So geht's: 

Frauenmantel - Salbe aus Blüten und Blättern

zur Straffung der Haut, bei Hautproblemen, besonders gut zum Eincremen bei Problemen im Genitalbereich.

Hergestellt wir die Salbe aus Frauenmantel - Ölauszug/Mazerat, Bienenwachs oder Sheabutter und Frauenmantel - Tinktur.

Keine ätherischen Öle verwenden, damit es nicht zu Reizungen kommt.

Siehe Rezept 2 - So geht's  

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Graues Heiligenkraut

Entzündungen, vertreibt Motten

Die Blätter des Grauen Heiligenkrauts haben einen starken, würzigen Geschmack mit einem Hauch von Zitrone und können als Gewürz verwendet werden. Sie eignen sich gut zum Aromatisieren von Suppen, Eintöpfen, Saucen, Marinaden oder für Kräuteröle und -essige . Da der Geschmack intensiv ist, sollte das Graue Heiligenkraut sparsam verwendet werden, um den Geschmack nicht zu überwältigen.

Mythen: In einigen Kulturen wurde das Graue Heiligenkraut als Schutzmittel gegen böse Geister und Hexerei verwendet. Es wurde geglaubt, dass das Verbrennen von getrocknetem Heiligenkraut in Räumen oder das Tragen von Heiligenkraut-Blättern am Körper vor negativen Energien und bösen Einflüssen schützen kann.

Es gibt eine alte Überlieferung, dass das Einnehmen von Grauem Heiligenkraut in einer speziellen Zubereitung dazu führen soll, dass sich zwei Menschen ineinander verlieben. Diese romantische Anekdote bezieht sich auf die magischen Kräfte des Krauts.

Tipp: Um Motten fernzuhalten, können getrocknete Blätter oder Zweige des Grauen Heiligenkrauts in Schränken, Kommoden oder anderen Aufbewahrungsbereichen platziert werden. Der Duft des Krauts soll die Motten davon abhalten, sich dort niederzulassen und ihre Eier zu legen. Es wird empfohlen, das Kraut regelmäßig zu erneuern, da der Duft im Laufe der Zeit abnehmen kann.

Heiligenkraut - Tee

Heiligenkraut hat einen bitteren Geschmack. Er wird bei Magenbeschwerden empfohlen. Da er anregend wirkt, sollte er nicht vor dem Schlafengehen getrunken werden.

1 Teelöffel (TL) vom frischen oder getrockneten Kraut,
250 ml Wasser,
eine große Tasse und ein Teesieb

Das Wasser wird zum Kochen gebracht. Wir geben das kochende Wasser über das Kraut in der Tasse. Über die Tasse legen wir eine Untertasse, damit die ätherischen Öle nicht entweichen.

Nach 15 Minuten ist der Tee trinkbereit.

Als Sud dient er zur Auflage bei Hautirritationen oder Insektenstichen.

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Echtes Johanniskraut

Nervenstärkend, leichte bis mittelschwere Depression

Getrocknete Johanniskrautblüten können zur Herstellung eines beruhigenden Tees verwendet werden. Der Tee kann alleine oder in Kombination mit anderen Kräutern wie Pfefferminze oder Zitronenmelisse genossen werden.

Mythos: Die Pflanze gehört zum Kult der Sommersonnenwende. Die Sommersonnenwende ist der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Die Mädchen trugen früher Kränze aus Johanniskraut und grosse Feuer wurden zur Ehre des Lichts und der Sonne entzündet. Den alten Legenden zufolge wird der Lichtgott Baldur auf dem Höhepunkt seines Wirkens von seinem Bruder Hödur "dem Gott der Zeit" getötet. Dies ist notwendig, damit die Dunkelheit wieder zunehmen kann und der Kreislauf der Natur und des Kosmos intakt bleiben. Baldur wird dann zur Wintersonnenwende wiedergeboren. Mit der Christianisierung verschob sich der Termin um drei Tage und statt des Lichtgotts wurde Johannes der Täufer enthauptet. Aber der wesentliche Kern dieses Mythos und Festes blieb erhalten.

Es gibt eine Legende, nach der das rote Johanniskrautöl, das aus den Blüten gewonnen wird, die Kraft hat, das Blut von Johannes dem Täufer zu symbolisieren. Es wird gesagt, dass diese rote Flüssigkeit Schutz gegen böse Geister und Krankheiten bietet.

Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend, weshalb Johanniskraut auch bei leichten Depressionen eingesetzt werden. Unserer Seele tut diese Pflanze also z. B. als Tee oder Tinktur gut und bringt wieder mehr Licht in unsere Seele. Johanniskraut hilft bei Schlafstörungen, Unruhezuständen oder Nervosität.

Johanniskraut - Tee

2 Teelöffel Johanniskraut pro Tasse mit kochend heißem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen.
 

Manche spüren die Wirkung schon nach dem ersten Tee, abhängig von ihrer Sensibilität. Für nachhaltigen Erfolg sollte Johanniskraut laut Studien über mehrere Wochen regelmäßig eingenommen werden.

Deswegen eine Tasse Johanniskraut - Tee über zwei bis fünf Monate lang bis zu drei Mal täglich trinken.

 

Schlummertrunk

Eine gehäufte Hand voll Johanniskraut mit 0,75 l trockenem Weißwein übergießen und eine Woche am Fenster in der Sonne ziehen lassen. Abseihen, kühl und dunkel aufbewahren und ein Gläschen vor dem Schlafengehen trinken.

 

Johanniskraut - Öl
bewährt sich als schmerzlindernde Einreibung bei Gelenksentzündung, rheumatischen Muskelschmerzen, Hexenschuss und Nervenschmerzen. Es hilft außerdem bei Stich-, Quetsch- und Schürfwunden, Verstauchungen oder Prellungen. In der Volksmedizin wird das Rotöl auch zur Hautpflege nach Sonnenbrand eingesetzt. Lindert bei kleinen Verbrennungen die Rötung und fördert die Heilung.

Das Öl sollten Sie im Sommer ansetzen, wenn das Johanniskraut in voller Blüte steht.

So geht's Raffinierte Pflanzenöle sind grundsätzlich geschmacksneutraler als native Öle. Sie oxidieren auch nicht so schnell.

 

 Johanniskraut – Tinktur

Frische Blüten und Blätter zermörsern,
so geht's

 


Gilt als traditionell pflanzliches Arzneimittel für die Behandlung zeitweiliger mentaler Erschöpfung sowie von nervöser Unruhe und Einschlafstörungen. 2- bis 3-mal täglich vor den Mahlzeiten 10 bis 15 Tropfen in etwas Wasser einnehmen. Die Dosierung ist individuell zu bestimmen.

Nicht in der Schwangerschaft einnehmen. Erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut. Wechselwirkung mit anderen Medikamenten.

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Echter Lavendel

Beruhigung, Nervosität

Lavendelblüten passen gut als Gewürz zu herzhaften Gerichten wie Lamm, Geflügel, Fisch, Gemüse und Salaten. Allerdings sollte man vorsichtig sein, die Blüten sparsam zu verwenden, da ihr Geschmack sehr intensiv sein kann. Sie können auch zum Aromatisieren von Süßspeisen verwendet werden, wie zum Beispiel Desserts, Gebäck, Eiscreme, Sirup, Schokolade, Marmeladen und Honig.

Getrocknete Lavendelblüten werden gerne zur Zubereitung von beruhigenden Kräutertees verwendet. Lavendel kann auch in Getränken wie Limonade, Cocktails und sogar in einigen Weinsorten eine feine Geschmacksnote verleihen.

Mythos: Die alten Ägypter bauten im heiligen Garten von Theben Lavendel an. Lavendel war wichtig für den internationalen Handel und begleitete die Adligen während ihres gesamten Lebens und auch nach dem Tod, da Lavendel im alten Ägypten auch bei der Mumifizierung verwendet wurde. 1922 wurden in Tutanchamuns versiegelten Sarkophag Lavendelreste gefunden, deren Aroma 3.000 Jahre lang anhielt.


Die alten Römer benutzten Lavendel, indem sie ihre Häuser mit einem brennenden Lavendelzweig einräucherten, um sich vor Insekten zu schützen. In der arabischen Medizin wurde Lavendel als schleim- und krampflösendes Mittel eingesetzt.
Viele alte Kulturen glaubten, dass Lavendel zur Reinigung von Körper und Geist beitrug.

 

Im Mittelalter wurde Lavendel die Kraft zugeschrieben, Angst vor dem Teufel und Hexen zu nehmen, so dass er zu einem obligatorischen Attribut bei der Priesterweihe wurde und von der katholischen Kirche zur heiligen Pflanze erklärt wurde.

Tipp: Lavendel gilt als gute Abwehr gegen Motten, die die Textilien zerstören könnten.

Lavendel - Tee

wird aus den Blüten des Echten Lavendels (Lavandula angustifolia) hergestellt. Kommt bei Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden und Erkältungen zum Einsatz.
 

Für eine Tasse Tee zwei Teelöffel Lavendelblüten mit 250 ml kochendem Wasser aufbrühen,
zehn Minuten ziehen lassen und maximal drei Tassen pro Tag genießen.

 

Lavendel – Tinktur aus Lavendelblüten

Innerlich werden meist 3x 20 Tropfen Tinktur empfohlen. Bei Unruhezuständen und Einschlafstörungen. Bei Magen-Darm-Beschwerden wie Reizmagen, Sodbrennen, Blähungen und nervösen Darm­beschwerden.


Äußerlich ein paar Tropfen, je nach Bedarf. Auf Stirn oder Schläfe aufgetragen, wirkt beruhigend bei Nervosität und Unruhe. Bei Spannungskopfschmerzen zum einmassieren auf Schläfen und Nacken, bei Rheuma zum einreiben der Gelenke, bei Muskelkater zum einreiben der beanspruchten Muskeln, bei Unreiner Haut zur Klärung.

So geht's 

​Lavendel - Creme

Die hochwertige Creme wirkt antibakteriell, beruhigend und entspannend.

 

30ml Lavendelölauszug
20g Lanolin anhydrid
3g Bienenwachs
5g Kakaobutter
40ml Lavendelteeaufguss
3 Tropfen ätherisches Lavendelöl

so geht's 

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Meerettich

Rheuma, Bronchialkatarrh

Meerrettich hat einen scharfen, würzigen Geschmack, der Gerichten eine angenehme Schärfe verleiht. Er kann frisch gerieben oder zu einer Paste verarbeitet als Gewürz für Fleischgerichte wie Roastbeef, Räucherlachs, Bratwurst oder gebratenes Gemüse verwendet werden. Es ist ein beliebter Zusatz zu Remouladensoße, Cocktailsauce, Salatdressings, Dips und Marinaden.

Mythen: Meerrettich wird manchmal mit einer potenzsteigernden Wirkung in Verbindung gebracht. Diese Vorstellung geht auf die althergebrachte Vorstellung zurück, dass scharfe und würzige Lebensmittel eine anregende Wirkung auf den Körper haben können.

Heilende Kräfte: In der Volksmedizin wurde Meerrettich traditionell für seine heilenden Eigenschaften geschätzt. Es wurde oft zur Behandlung von Erkältungen, Verdauungsstörungen und rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Es wird angenommen, dass seine Schärfe und der hohe Gehalt an ätherischen Ölen dazu beitragen, Schleim zu lösen und die Durchblutung zu fördern.

Heilpflanze des Jahres 2021: Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften, der beachtlichen antiviralen und der starken antibakteriellen Wirkung wurde der Meerrettich zur Heilpflanze 2021 gekürt.

Meerrettich - Tinktur

als Bakterien- und Virenschreck bei den ersten Anzeichen einer Erkältungs-Infektion

 

So geht's 

Meerrettichwurzel schaben und in kleine Stücke hacken oder raspeln

 

Sobald sich erste Erkältungssymptome zeigen

nimmt man 2 bis 3 mal täglich ca. 10 Tropfen (oder ca. ½ Pipette) –
1:1 mit Wasser verdünnt oder auch 2 Teile Wasser auf 1 Teil Meerrettich-Auszug.
Im Zweifelsfall lieber etwas mehr verdünnen, die Tinktur kann gerade empfindliche Schleimhäute stark reizen.

Spätestens nach 14-tägiger Einnahme eine Pause einlegen.

Die Tinktur hält ein Jahr.

Meerrettich - Sirup

Zur Desinfektion des Rachenraums.

Meerrettich und Honig im Verhältnis 1:2.

Wurzel grob raspeln, die doppelte Menge Honig zugeben und über Nacht ziehen lassen. Durch ein Seihtuch gießen.

3 Mal täglich 1/2 Teelöffel einnehmen.

Meerrettichkompresse

Die hautreizende Wirkung einer Meerrettichkompresse wird zum Beispiel bei Ischias, Hexenschuss, Neuralgien, Nervenentzündungen, Verspannungen und Blasenentzündungen als wohltuend empfunden.

Eine teelöffelgroße Menge frisch geriebener Meerrettich in ein Taschentuch einwickeln und je nach Lokalisation auf die betreffende Stelle für 2-5 min. legen. Ist die Wirkung zu stark, kannst man den Meerrettich mit gekochten und zerdrückten Kartoffeln mischen und so die Stärke gut einstellen.

Sobald das Brennen zu intensiv wird, spätestens aber nach 5 min, Kompresse entfernen und gerötete Haut mit beispielsweise Johanniskrautöl einreiben.
 

Meerrettich-Wein

Mit Meerrettich-Wein kann man Blasensteine austreiben oder auch die Menstruation stark fördern. Ausserdem wirkt Meerrettich-Wein stark harntreibend.

Schneide acht bis zehn dünne Meerrettich-Scheiben.

Gib diese Meerrettich-Scheiben in ein Glas.

Übergiess die Meerrettich-Scheiben mit Wein.

Lasse diesen Wein den ganzen Tag bedeckt stehen und ziehen (min. acht Stunden).

Trinke den Meerrettich-Wein.

Meerrettich-Kur

Eine Meerrettich-Kur eignet sich, um das Immunsystem auf Trab zu bringen.

Besonders in der Erkältungszeit hilft eine Meerrettich-Kur, um Erkältungen zu verhindern. Falls die Erkältung schon da ist, kann man sie mit einer Meerrettich-Kur lindern.
 

Nimm morgens und abends je einen Teelöffel Meerettich.

Am besten frisch geriebenen Meerrettich, aber falls der nicht verfügbar ist, kann man auch Meerettich aus dem Glas nehmen.

Wiederhole die Meerrettich-Einnahme mindestens zwei Wochen lang.

Nebenwirkungen: Meerrettich ist reizend, zu viel davon auf der Haut oder im Darm verursachen Probleme. Bei der frischen Wurzel gilt eine Tagesdosis von nicht mehr als 20 Gramm. Meerrettich sollte bei Magen- oder Darmgeschwüren, entzündlichen Darmerkrankungen und bei akuten oder chronischen Entzündungen der Nieren nicht angewendet werden.

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Oregano, Dost,
wilder Majoran

Magen- und Darmbeschwerden

Oregano wird häufig als Gewürz in der mediterranen Küche verwendet. Es verleiht Pizza, Pasta, Tomatensaucen, Salaten und vielen anderen Gerichten einen aromatischen Geschmack.

Im Gegensatz zu anderen Kräutern schmeckt getrocknetes Oregano intensiver als frisches und behält trotz des Trocknungsprozesses den hohen Gehalt an ätherischen Ölen bei.

Er kann zu einem beruhigenden Tee aufgebrüht werden. Der Tee wird oft bei Erkältungen, Husten und zur Unterstützung des Immunsystems getrunken.

Mythos: In der Antike galt die Überzeugung, dass Oregano Geburten fördern könne. Man ordnete Oregano Osiris zu. Im Mittelalter sollte die Pflanze vor Hexen schützen und böse Geister vertreiben. In der Volkstradition bindet man am 15. August (Mariä Himmelfahrt) Kräuterbuschen aus verschiedenen Heilkräutern, zu denen auch Oregano gehört. Diese werden in der Kräuterweihe gesegnet und in den Raunächten in Räucherpfannen auf glühender Holzkohle verräuchert. Dies soll das Haus und den Hof vor bösen Geistern, Katastrophen und Pech schützen.

Oregano - Öl 

Aus frischem oder getrocknetem Oregano

 

So geht's


 

Innere Anwendung

  • Bei Darmerkrankungen und -probleme:  wie Darmparasiten, resistente Darmbakterien und Blähungen.

  • Für Entgiftungen: Da Oregano-Öl in besonders hohem Maße antibakteriell und antiviral wirkt, hilft es nachweislich bei der Entgiftung. Durch das Oregano-Öl werden die Gifte im Körper nämlich gezielt freisetzt, sodass sie schneller und einfacher ausgeschieden werden können. Bei der Anwendung sollte hierbei stets auf eine hohe Wasserzufuhr geachtet werden.

    Bei der oralen Einnahme sollte Oregano-Öl immer verdünnt werden. Mehr als ein bis zwei Tropfen pro Tag sollten nicht eingenommen werden.

     

Äußere Anwendung

  • Für die Hautpflege: Oregano-Öl findet bei der Behandlung von Ausschlägen und Hautpilzerkrankungen Verwendung. Bereits wenige Tropfen stark verdünnt mit einem Basis-Öl können täglich (1 bis 3 Mal) für etwa 10 Tage angewendet werden und den Hautausschlag lindern.

    Oreganoöl kann aufgrund seiner Inhaltsstoffe stark hautreizend wirken und sollte daher auf der Haut nur stark verdünnt eingesetzt werden.

     

Zur Aromatherapie

  • Bei Müdigkeit und Antriebslosigkeit: Regt den Kreislauf an und wirken belebend auf Körper, Geist und Seele.

    Bei der Aromatherapie kann der erfrischend-belebende Duft des Oreganoöls über eine Duftlampe aufgenommen werden.

     

Zur Inhalation

  • Bei Erkältungsbeschwerden und Infekte:  Ob Viren, Bakterien oder Pilze – Oreganoöl ist aufgrund seiner hochkonzentrierten antibakteriellen, antiseptischen und antiviralen Wirkung das natürliche Heilmittel zur natürlichen Virenbekämpfung.

    Für die Inhalation reichen bereits einige wenige Tropfen aus, damit das Öl seine ganze Wirkung entfaltet

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Petersilie

Verdauungsförderung, harntreibend

Petersilienblätter verleihen vielen Gerichten einen milden, frischen Geschmack. Sie können zu Suppen, Eintöpfen, Saucen, Dressings und Marinaden hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verbessern. Sie werden frisch gehackt gerne zum Garnieren von Speisen, in Kräuterbutter und Pesto verwendet. Beim Mitgaren verliert Petersilie allerdings an Aroma. 

Petersilie besteht nicht nur aus Blättern, sondern hat auch eine essbare Wurzel. Die Petersilienwurzel ähnelt in Aussehen und Geschmack der Pastinake und wird in einigen Regionen als Gemüse geschätzt.

Heilkraft: Petersilie wurde in der traditionellen Medizin für verschiedene Zwecke eingesetzt. Sie wurde unter anderem zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der Nierenfunktion verwendet.

Mythos: In christlicher Zeit war die sexuelle Wirkung der Petersilie gar nicht gerne gesehen. Im Mittelalter wurde befürchtet, die Petersilie bringe Unglück. Die lange Keimdauer der Pflanzen wurde als Anlass für die Erklärung genommen, die Petersilie müsse siebenmal zum Teufel fahren, bevor sie keimt. Allerdings könne man dies verhindern, indem man am Karfreitag aussät. Dadurch hatte das Böse keine Macht und das Grün erschien wesentlich schneller. Andere Überlieferungen berichten, dass nur mittwochs ausgesät werden durfte. Am besten mit Wut im Bauch oder mit einem breitem Lächeln.

Tipp: Petersilie wird oft nach dem Essen als natürliches Mittel gegen schlechten Atem verwendet. Das Kauen von Petersilienblättern kann dazu beitragen, unangenehme Gerüche im Mund zu neutralisieren.

Tipp: Es wird angenommen, dass Petersilie eine abschreckende Wirkung auf bestimmte Insekten hat. Einige Gärtner pflanzen sie daher in der Nähe von empfindlichen Pflanzen, um Schädlinge fernzuhalten.

Petersilientee wird bei einer Durchspülungstherapie gegen Harnwegsbeschwerden und Nierengrieß, bei Heiserkeit, Darmkoliken und Blähungen sowie Menstruationsbeschwerden, aber auch bei Mundgeruch, Rheumatischen Beschwerden und Gicht wirksam angewendet.

Petersilien - Tee

1-2 TL zerkleinerte Blätter, Stängel, Früchte oder Wurzeln,

mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen,

rund zehn Minuten ziehen lassen.

Maximal zwei bis drei Tassen pro Tag genießen – auf eine Daueranwendung sollte allerdings verzichtet werden.

Nebenwirkung: wenn man an starken Nierenfunktionsstörungen leidet, dann darf die Petersilie wegen ihrem hohen Kaliumgehalt nicht verwendet werden.

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Pfefferminze

entzündungshemmend, beruhigend, schmerzlindernd

Pfefferminze überzeugt durch ihre erfrischende und aromatische Note und eignet sich hervorragend zur Herstellung von Pfefferminztee, Eistee, Limonade, Mojitos oder anderen Cocktails. Die frischen oder getrockneten Blätter können zum Aufguss oder zur Aromatisierung von Getränken verwendet werden.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Pfefferminze reichen von Eiscreme, Schokoladendesserts, Kuchen, Keksen und Pralinen bis hin zu Marinaden für Fleisch, insbesondere Lamm oder Schweinefleisch. 

Mythos: Pfefferminze wurde traditionell verwendet, um böse Geister abzuwehren und das Zuhause vor negativen Energien zu schützen. Sie wurde oft in Räucherungen oder als Pflanze in der Nähe von Eingängen platziert, um das Haus zu reinigen und zu schützen.

Pfefferminze wird manchmal mit Träumen und ihrer Deutung in Verbindung gebracht. Es wird gesagt, dass das Aufstellen von frischer Pfefferminze neben das Bett vor dem Schlafengehen klare und bedeutungsvolle Träume fördern kann.

In einigen alten Überlieferungen wurde Pfefferminze für Liebeszauber verwendet. Sie wurde in Rituale und Zaubersprüche eingebunden, um romantische Beziehungen zu stärken oder neue Liebe anzuziehen.

Pfefferminze wird manchmal mit aphrodisierenden Eigenschaften in Verbindung gebracht. Ihr erfrischendes Aroma und ihr Geschmack können stimulierend wirken und die Sinnlichkeit steigern.

 

Tipp: Pfefferminze wird aufgrund ihres intensiven Duftes oft als natürlicher Schutz gegen Insekten und Nagetiere verwendet. Getrocknete Pfefferminze oder ätherisches Pfefferminzöl können zur Abwehr von Mücken, Ameisen und anderen Schädlingen verwendet werden.

Pfefferminz - Tee ist für viele das Mittel erster Wahl bei Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und allgemeinen Verdauungsschwierigkeiten. Pfefferminztee hilft bei Grippesymptomen und Halsschmerzen. Pfefferminztee befreit die Atemwege und beseitigt Keime. Allerdings ist eine häufige Aufnahme bei einem sensiblen Magen nicht empfehlenswert.

Bei akuten Beschwerden empfiehlt sich

Pfefferminz – Tinktur aus dem Pfefferminzkraut

Sie hat eine Verdauungsfördernde, beruhigende und krampflösende Wirkung auf den Magen-Darmtrakt.

​​so geht's
 

1-3x täglich 10-20 Tropfen Tinktur, in etwas Wasser oder Tee verdünnt trinken.

Pfefferminz - Creme

Pflegende und erfrischende Creme für großporige, unreine und schlecht durchblutende Haut.

 

5g Bienenwachs
15g Lanolin anhydrid
40ml Weizenkeimöl oder Traubenkernöl
50ml Pfefferminztee

so geht's

 

Pfefferminzöl

hilft in verdünnter Form äußerlich gegen Muskelverspannungen, Gliederschmerzen und Spannungskopfschmerz.

so geht's

 

 

​Reines Menthol sollte nicht bei Kleinkindern oder Säuglingen verwendet werden, da es zum Atemstillstand führen kann.

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Ringelblume

entzündungshemmend, wundheilend

Anwendung in der Küche

 

Die Blüten der Ringelblume haben eine leuchtend gelbe oder orange Farbe, die Speisen einen fröhlichen Akzent verleiht. Sie können die Blütenblätter abzupfen und über Salate, Suppen, Quark, Käse oder Desserts streuen. Die Blüten haben einen milden Geschmack und sind reich an Vitamin C und Carotinoiden.

Die Blätter der Ringelblume haben einen pikanten bis würzigen Geschmack, der an Sellerie erinnert. Sie können die jungen Blätter fein hacken und zu Kräuterquark, Kräuterbutter, Dips oder Dressings hinzufügen. Die älteren Blätter sind etwas bitterer und eignen sich eher zum Kochen oder Braten.

Die Ringelblume kann auch als Tee zubereitet werden, der eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung hat. Dazu werden zwei Teelöffel getrocknete oder frische Blüten mit 250 ml kochendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Der Tee schmeckt leicht süßlich und kann mit Honig oder Zitrone verfeinert werden.

Die Ringelblume kann auch als Zutat für verschiedene Süßspeisen verwendet werden, wie zum Beispiel Kuchen, Muffins, Eis oder Pudding. Die Blüten verleihen den Speisen eine schöne Farbe und einen zarten Geschmack.

Mythos: Die Ringelblume gilt im Volksglauben als Wahrsageblume. Das Abzupfen der Zungenblüten vom Blütenkorb kombiniert mit Abzählreimen, wie „Sie liebt mich, sie liebt mich nicht“, soll Erkenntnisse über die Chancen bei der Partnerwahl verschaffen.

Die Ringelblume wurde früher als Fälschungsmittel für Safran verwendet, da ihre Blütenblätter eine ähnliche Farbe haben. 

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Ringelblumensalbe hilft bei vielen Hautleiden wie z.B. Wunden, Zerrungen, Quetschungen, Brandwunden, Ekzeme, Narbenwucherung, Akne, Warzen, Hühneraugen und vielen anderen.

Ringelblumen - Salbe herstellen aus frischen oder getrockneten Blüten

 

​Typischerweise wird die Salbe aus einem Ölauszug 'Mazerat' - Rezept 3 - hergestellt.​

 

So geht's

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Rosmarin

Herb-bitter, sehr würzig und harzig schmeckt dieses Kraut und ist aus der mediterranen Küche nicht weg zu denken. Die aromatischen Zweige des Strauchs verfeinern Grill- und Gemüsegerichte, Kartoffel, Eintöpfe und Saucen oder werden zu Kräutermischungen verarbeitet, die dann in Salaten, Marinaden und Co. Verwendung finden. Rosmarin ist gut erhitzbar und auch getrocknet verwendbar. Die Tageshöchstmenge beträgt 5 Gramm frische Rosmarinblätter.

Mythos: In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wurde der Rosmarin von Mönchen in Mitteleuropa eingeführt und galt in den Klöstern als wichtige Pflanze gegen allerlei Unpässlichkeiten. Rosmarin – der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Tau des Meeres“ – symbolisiert außerdem die Liebe, Treue und die Schönheit. So wird er auch heute noch von einigen Bräuten im Kranz getragen

Rosmarinöl

Aufgrund seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen und schmerzlindernden Wirkung eignet sich Rosmarinöl gut zur Anwendung bei Hauterkrankungen wie Akne oder Ekzemen, Fuß- oder Hautpilz und auch bei rheumatischen Beschwerden oder Muskelkater.

So geht's

 

Aromatherapie

Ein paar Tropfen Rosmarinöl in eine Duftlampe geben und es entströmt ein mediterranes, entspannendes Dufterlebnis.

Steigerung der Gedächtnisleistung. Rosmarinöl soll sich positiv auf die Gedächtnisleistung auswirken. Man vermutet, dass der im Rosmarin enthaltene Stoff Cineol für diesen Effekt verantwortlich ist.

Förderlich bei Depressionen und Stimmungsschwankungen.  Rosmarinöl kann regelmäßig angewendet den Schlaf verbessern und die Stimmung heben.

Äußere Anwendung

Rosmarinöl wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Dadurch kann man es gut zur Pflege bei entzündlichen Hauterkrankungen, wie leichter Akne oder Ekzemen anwenden. Auch zur Wundheilung kann man es einsetzen.

Rosmarinöl wird außerdem eine antifungale Wirkung nachgesagt, weswegen man das Öl auch bei Fuß- oder Hautpilz anwenden kann.

Rosmarinöl kann Erkältungsbeschwerden lindern. Bei akuter Bronchitis reibt man den Oberkörper mit etwas Öl ein und lässt es einwirken. Entspannend und befreiend ist auch ein Dampfbad mit einigen Tropfen duftendem Rosmarinöl.

Vorsicht: Eine zu hohe Dosis von Rosmarin kann in jeglicher Form schädlich sein. Menschen mit empfindlicher Haut vertragen Rosmarinöl möglicherweise nicht – besonders, wenn es zu oft verwendet wird.

Als Tee

Rosmarin beugt Blähungen und Völlegefühl vor, weshalb die Kräuterzweige häufig in “Magenruhe”-Tees enthalten sind. Der Tee beruhigt die Nerven bei Kopfschmerzen, Stress und Depression, auch gut bei Kreislauf-beschwerden, vor allem bei niedrigem Blutdruck. Auch bei Erschöpfungsgefühl weckt Rosmarin müde Lebensgeister wieder.

Als Badezusatz wird dem Rosmarin Tee durchblutungsfördernde und krampflösende Eigenschaften zugeschrieben.

Für eine Tasse (250 Milliliter) benötigst man etwa einen Teelöffel zerkleinerte Rosmarinblätter oder einen frischen Zweig Rosmarin. Übergieße die Pflanzenteile mit kochendem Wasser und lasse den Tee für acht bis zehn Minuten ziehen. Entferne anschließend die ausgekochten Pflanzenteile

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Salbei

schmerzstillend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd

Salbei hat einen charakteristischen würzigen Geschmack und eignet sich hervorragend als Gewürz für Fleischgerichte. Salbei verträgt Hitze und kann zu Brathähnchen, Schweinefleisch, Lamm oder Hackfleisch hinzugefügt werden. Er kann in Bratensäften, Tomatensoßen, Gemüsesuppen oder Pilzragouts verwendet werden. Er kann mit Butter oder Olivenöl gemischt werden, um einen aromatisierten Aufstrich oder ein Gewürzöl herzustellen. Diese können zum Würzen von Brot, Kartoffeln, Gemüse oder Pasta verwendet werden.

Da Salbei einen starken Geschmack hat, daher sollte er nur sparsam verwendet werden, um nicht zu überwältigen.

Getrocknete Salbeiblätter können zur Herstellung von Salbeitee verwendet werden. Salbeitee hat einen erfrischenden Geschmack und wird oft für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Er wird in der Volksmedizin zur Linderung von Halsschmerzen oder zur Förderung der Verdauung eingesetzt.

Mythos: In der griechischen Mythologie wurde Salbei mit Weisheit und Unsterblichkeit in Verbindung gebracht. Es wurde geglaubt, dass Salbei eine Pflanze der Unsterblichkeit war und in der Lage war, das Leben zu verlängern.

Salbei wurde mit Weisheit und spirituellem Wissen in Verbindung gebracht. Es wurde als Pflanze der Gelehrsamkeit angesehen und wurde von einigen Kulturen verwendet, um die Sinne zu schärfen und die Konzentration zu verbessern.

Salbei wurde traditionell als reinigende Pflanze angesehen. Es wurde verwendet, um Räume energetisch zu klären und negative Energien abzuwehren. In einigen Kulturen wurden Salbeizweige verbrannt, um das Haus von bösen Geistern und schlechten Energien zu befreien.

Entweder getrocknete Blätter und Blüten mit den Fingern zerreiben und auf glühende Kohle legen.

In geschlossenen Räumen ist es sehr angenehm, zerriebene Salbeiblätter in einem Räucherstövchen mit Metallschüssel, unter der eine Stövchenkerze brennt, zu verräuchern! Anschließend die Fenster öffnen.

Räuchern in der Feuerschale: Das Räuchergut erst auflegen, wenn die lodernde Flamme erloschen ist und die Glut leuchtet.

Salbei - Öl

Mit Salbeiöl gurgeln: Hilft bei Halsschmerzen, Zahnfleischentzündungen, Zahnschmerzen und auch gegen Mundgeruch.

Dosierung: Ein bis zwei Tropfen Salbeiöl auf ein Glas lauwarmes Wasser.

Einen Kaltauszug aus den frischen Salbeiblättern herstellen

so geht's  

 

Salbei – Tee

Einen Teelöffel getrockneter oder einen Esslöffel frischer Salbeiblätter mit 500 Milliliter heißem Wasser übergießen und zugedeckt zehn bis 15 Minuten ziehen lassen.

Innerlich: Als Tee kann man den Salbei gegen Halsentzündungen aller Art trinken. Er hilft auch gegen Husten, Kehlkopfentzündungen und andere Erkältungserscheinungen. Man kann den Salbeitee auch in Fällen von Keuchhusten und Raucherhusten, aber auch bei Zahnfleischentzündungen und vereiterten Mandeln trinken. Er stärkt die Funktion der Lungen. Der Salbeitee hilft auch bei der Verdauung, er stärkt den Magen und regt die Verdauungstätigkeit an. Er fördert den Stoffwechsel und hilft auch dabei Übergewicht abzubauen. Da Salbei jedoch ein Nervengift enthält, sollten man den Tee nicht länger als zwei Wochen am Stück trinken.

Äußerlich: Den Salbei kann man äußerlich als Waschung, für Spülungen und für Bäder anwenden.

Er hilft in dieser Form gegen schlecht heilende Wunden, Ekzeme und Geschwüre. Die Wirkung von Insektenstichen kann gemildert werden. In höherer Dosierung wirkt Salbei schweißhemmend. Die Schwitzneigung kann man durch Salbeiwaschungen oder Bäder bremsen, beispielsweise bei Fußschweiß. Gegen Entzündungen der Mundschleimhaut und Zahnfleischentzündungen kann man den Mund mit Salbeitee ausspülen.

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Schnittlauch

verdauungsfördernd, lindert Blähungen

Die fein geschnittenen grünen Halme des Schnittlauchs werden frisch als Garnitur für Suppen, Salate, Omeletts, Kräuterbutter, Schnittlauchöl, Saucen und viele andere Gerichte verwendet. Sie verleihen den Speisen nicht nur einen frischen Geschmack, sondern auch eine attraktive grüne Farbe. Man kann übrigens auch die Blüten essen.

In Rezepten, die Frühlingszwiebeln erfordern, kann Schnittlauch als Ersatz verwendet werden. Die fein geschnittenen Schnittlauchhalme verleihen den Gerichten einen ähnlichen Geschmack und eine ähnliche Textur.

Mythos: Im Mittelalter glaubte man, dass Schnittlauch magische Kräfte besitzt. Es wurde als Schutz vor bösen Geistern und Hexerei angesehen. Es wurde angenommen, dass Schnittlauch unter das Kopfkissen gelegt oder um das Haus herum gepflanzt wurde, um die Bewohner vor Unglück zu schützen.

In einigen Kulturen galt Schnittlauch als Symbol für Fruchtbarkeit und wurde bei Hochzeitszeremonien und Fruchtbarkeitsritualen eingesetzt. Es wurde angenommen, dass der Verzehr von Schnittlauch die Fruchtbarkeit steigert und das Glück in der Ehe fördert.

Es gibt einen alten Mythos, der besagt, dass das Einreiben von Schnittlauchsaft auf die Kopfhaut das Haarwachstum fördert und Haarausfall verhindert. Obwohl es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt, hat dieser Mythos im Volksmund weiterhin Bestand.

Tipp: Es wird oft behauptet, dass Schnittlauch eine abschreckende Wirkung auf Schädlinge wie Blattläuse hat. Es wird empfohlen, Schnittlauch in der Nähe von Pflanzen anzupflanzen, um sie vor Schädlingsbefall zu schützen.

Schnittlauch wirkt wie alle Lauchsorten antibakteriell, harntreibend und beugt Arterienverkalkung vor. Heilkundlich empfohlen wird er bei Verschleimung, Bluthochdruck, Appetitlosigkeit, Magen-/Darm-Verstimmung, Husten oder Müdigkeit, da er die Beschwerden und Symptome lindert.

 

In der Zeit, wenn er im Frühling aus der Erde sprießt, brauchen wir ihn am aller nötigsten, denn er vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit. Seine stärkste Heilwirkung entfaltet er, wenn er frisch gegessen wird.

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Thymian

schleimlösend, krampfstillend, beruhigend

Frischer oder getrockneter Thymian passt besonders gut zu Fleischgerichten wie Rind, Lamm, Schwein und Geflügel. Thymian verleiht Saucen und Suppen wie Tomatensaucen, Bratensoßen, Gemüsesuppen und Eintöpfen ein köstliches Aroma. Dort trägt er unauffällig zur Gesundheit bei.

Mythos: Die Römer betrachteten Thymian als Symbol für Mut und Tapferkeit. Gladiatoren trugen oft Kränze aus Thymian während ihrer Kämpfe, um Schutz und Stärke zu symbolisieren.

Im Mittelalter war es üblich, getrockneten Thymian in Kissen zu legen, um einen beruhigenden Duft zu verbreiten und einen guten Schlaf zu fördern. Es wurde auch angenommen, dass Thymian Alpträume abwehrt und positive Träume fördert.

In einigen Kulturen wurde Thymian zur spirituellen Reinigung verwendet. Es wurde in Räucherungen verwendet, um negative Energien zu vertreiben und positive Schwingungen zu fördern.

Thymian wurde auch mit aphrodisierenden Eigenschaften in Verbindung gebracht. Es wurde angenommen, dass der Duft von Thymian die Sinne stimuliert und das sexuelle Verlangen steigert. In einigen Kulturen wurde Thymian daher als Symbol für Liebe und Leidenschaft angesehen.

Thymian - Tinktur aus frischem, gehacktem Thymian 

Bei Erkältungskrankheiten wird die Thymian-Tinktur unterstützend eingesetzt, um Entzündungen der Schleimhäute zu lindern und festsitzenden Husten zu lösen. Eingenommen werden dreimal täglich 20 bis 30 Tropfen, verdünnt mit Wasser oder Tee.

Bei Halsschmerzen und Entzündungen im Mundraum hilft die Tinktur als entzündungshemmendes Mundwasser. Gib dafür einen Esslöffel Thymian-Tinktur in 100 Milliliter Wasser und gurgle damit.

Äußerlich angewendet hilft die Tinktur bei rheumatischen Gelenkschmerzen, Gicht, Entzündungen und Prellungen. Reibe dafür die betroffenen Hautpartien mehrmals täglich mit einer kleinen Menge der Tinktur ein.

 

so geht's 

Thymian - Tee

wird hauptsächlich bei Erkrankungen der Atemwege eingesetzt wie Asthma, Bronchitis, Erkältung,
Halsschmerzen, Heiserkeit und Husten. Das ätherische Öl des Thymians entspannt die Atemwege, löst festsitzenden Schleim und wirkt zudem krampflösend.

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​Einen Teelöffel getrockneten Thymian oder ein Bündel frischen Thymian in eine Tasse geben

Mit 200 ml heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen, Tasse abdecken

10 Minuten ziehen lassen, Abseihen, Möglichst heiß trinken

Thymian - Spray

1 TL frischen Thymian mit

50 ml kochendem Wasser übergießen.

10 Min. zugedeckt ziehen lassen.

Abseihen und in eine Sprayflasche füllen.

Wirkt bei Husten schleimlösend, entzündungshemmend und desinfizierend. Hin und wieder in Rachen und Hals sprühen. Das Spray jeden Tag erneuern.

 

Dampfbad

Auch zum Inhalieren ist Thymian - Tee bestens geeignet.

Als Dampfbad desinfiziert er die Atmungsorgane und erleichtert die Atmung.
Auch gegen Hautunreinheiten hilft so ein Dampfbad.

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Thymian - Creme

Für fettige und unreine Haut. Wirkt desinfizierend bei Pickel und Mitesser.

 

5g Bienenwachs
15g Lanolin anhydrid
40ml Thymianölauszug
50ml Thymiantee

So geht's 

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Unsere Hausmittel

Bei Allergikern, Kleinkindern oder Schwangeren sollte man mit Naturheilmittel und alkoholhaltigen Tinkturen vorsichtig sein!

Stets nur die Pflanzen verwenden, mit denen man sich wirklich gut auskennt!

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Rezept zur Linderung von Arthrose

In Kombination mit

  • Kreuzkümmel,

  • Muskat und

  • Koriander 

  • hat Thymian eine hervorragende Wirkung auf Arthrose.

  • Optional kann noch Kurkuma als entzündungshemmende Zutat hinzugefügt werden.

Hierzu wird jeweils eine Messerspitze der Würz- und Heilpflanzen mit etwas Öl ins Essen gerührt und verzehrt.

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Schmerzmittel bei Gelenkschmerzen, Arthrose,

Rückenschmerzen 'Rückenhexe' u.v.m.

reduziert entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen und Fieber.

Wirkung vergleichbar mit ibuprofen 400.

Teemischung:

  • Teufelskralle         25.0 gr.

  • Kurkuma Rhizom   25.0 gr.

  • Ingwerwurzel       25.0 gr.

  • Brennesselkraut     25.0 gr.

 

1 gehäuften Teelöffel (TL) mit heißem Wasser aufgießen. 10 Minuten ziehen lassen.

3 x 1 Tasse täglich  -  über 4 - 6 Wochen.

Wirkt nüchtern am besten. Nur mit Honig süßen, keinen Zucker verwenden.

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Weidenrinden-Ölauszug zum Einmassieren bei 

schmerzenden Gelenken und trockenen Ausschlägen

Ein Mazertat "Heissauszug" herstellen - siehe Rezept 2               

 

so geht's                                            aus
 

  • 3 EL Weidenrinde, getrocknet (Beste Erntezeit Februar)

  • 350 ml Distelöl

Eine haselnussgroße Menge des Öls auf die Handfläche geben und in die betreffende Hautstelle einmassieren. Das Mazerat wirkt auch bei überanstrengten, schmerzenden Füßen wohltuend.

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Einfache Schmerzsalbe 
bei Rheuma, Arthrose, Gicht, Hexenschuss und Muskelschmerzen

Zutaten für ca. 100 ml:

  • 100 ml Weidenrinden-Ölauszug "Heissauszug"        

  • 10 gr. Bienenwachs
     

So geht's - Rezept 3 

Den schmerzenden Bereich nach Bedarf mit der Salbe einreiben oder einen Verband mit einer Salbenauflage umlegen.

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Dampfbad bei Entzündung der Nasennebenhöhlen

 

Sind unsere Atemwegen blockiert, nehmen wir Pfefferminze und Thymian. Sie lösen Schleim und verhindern das Ausbreiten von Bakterien.

Zutaten:

  • 1,5 L kochendes Wasser in einem Topf

  • großes Handtuch

  • 1 EL getrockneter oder frischer Thymian (alternativ ätherisches Öl)

  • 1 EL getrocknete oder frische Pfefferminze (alternativ ätherisches Öl)


 

So geht’s 

  • Kräuter in das Wasser geben. 

  • Wasser leicht abkühlen lassen wg. Verbrennungsgefahr. 

  • Über den Topf beugen, das Handtuch über den Kopf und der Schüssel ausbreiten. 

  • 10 -15 Minuten tief ein- und ausatmen. 

  • 30 - 60 Minuten ruhen. 

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Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen​​

Zwiebeln wirken antibakteriell, die Dämpfe der rohen Zwiebel wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Zutaten:

  • 1-2  rohe Zwiebeln, rot oder weiß

  • altes Stofftuch

  • Gummiband 

  • kleine Wärmflasche mit warmem Wasser - nicht zu heiß wg. Verbrennungsgefahr!

 

So geht’s 

  • Zwiebel fein hacken und in die Mitte des Tuchs legen

  • Die Enden des Tuches anheben und zu einem Bündel formen

  • Mit dem Gummiband verschließen

  • Bündel fest wringen, damit mehr Zwiebelsaft in den Stoff übergeht

  • Bündel und Wärmflasche auf das schmerzende Ohr legen

  • 30-60 Minuten auf der schmerzenden Seite ruhen

  • 3 Mal täglich wiederholen

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Reizdarm
 

Carmint - Teemischung

Carminative Heilkräuter bedeutet, sie lindern Blähungen und krampfartige Darmbeschwerden. Die Wirkung der Kräutermischung beruht auf deren krampflösenden und verdauungsfördernden Eigenschaften.

Teemischung: aus frischem oder getrocknetem Kraut

  • Koriander              33.0 gr.

  • Grüne Minze         33.0 gr.

  • Zitronenmelisse       33.0 gr.
     

Teemischung: aus gemörserten Samen

  • Kümmel                 25.0 gr.

  • Fenchel                 25.0 gr.

  • Anis                     25.0 gr.

  • Koriander              25.0 gr.
     

Die Mischung schmeckt relativ herb, wegen des Kümmels und des Korianders. Wenn Du die Wirkung dieser Teemischung intensivieren willst, erhöhe den Anteil des Kümmels auf das Doppelte.
 

3 x 1 Tasse pro Tag

 

Pfefferminzöl

Die Wirkung von Pfefferminzöl bei Reizdarm lässt sich auf die Reduzierung der der Bewegungen des Darms zurückführen. Die Darmbewegung ist prinzipiell dafür verantwortlich, den verdauten Speisebrei durch den Verdauungstrakt zu transportieren. Bei einer erhöhten Darmbewegung wird der Speisebrei zu schnell durch den Verdauungstrakt geleitet, was Durchfall als Symptom des Reizdarms verursachen kann. Ebenso tragen die krampflösenden sowie entzündungshemmenden Eigenschaften von Pfefferminze zu einer Verbesserung der Symptome bei Reizdarm bei.

Über einen Zeitraum von einem Monat täglich, circa 15-30 Minuten vor einer Mahlzeit, Pfefferminzöl einnehmen. 2 bis 3 mal täglich 3 bis 4 Tropfen in ein Glas mit warmem Wasser.

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Migräne

Teemischung:

  • Mädesüß-Kraut   30.0 gr.

  • Weidenrinde      30.0 gr.

  • Baldrian-Wurzel  10.0 gr.

  • Lavendel-Blüten   10.0 gr.

  • Melissen-Kraut    10.0 gr.

  • Linden-Blüten      10.0 gr.

 

Tee mit 1 Esslöffel (EL) Teemischung pro Tasse aufbrühen.

10-15 Minuten ziehen lassen.

Tee anschließend abfiltern.

Trink in der Frühphase eines Migräneanfalles mindestens eine Tasse dieses Tees in kleinen Schlucken und ruhiger Atmosphäre. Schließe dann die Augen und entspanne dich.

 

Kompressen

Lege während eines Anfalls eine feuchte Stoffkompresse auf die Stirn.

Je nach Vorlieben mit ätherischem Eukalyptus- oder Lavendelöl eintröpfeln.
 

Oder eine Tinktur aus Lavendelblüten auf Stirn und Nacken einmassieren. 

 

Gegen die Übelkeit

Kaue gründlich eine dünne Scheibe frischen Ingwers, um die Übelkeit während eines Anfalls zu vertreiben.

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Wundsalbe – Pechsalbe

Sie wirkt entzündungshemmend, zusammenziehend und antimikrobiell gegen Bakterien, Viren und Pilze. Sie wird daher traditionell als Wundversorgung auf Schrammen, bei kleineren Hautirritationen und Entzündungen aufgetragen.

Zutaten: 

  • 80 g Sonnenblumen- oder Rapsöl

  • 30 g Baumharz Fichten, Kiefern oder Lärchen

  • 5 Ringelblumen-Blüten, optional andere Wirkstoff-Kräuter hinzufügen

  • 20 g Bienenwachs

Erwärme zunächst das Rapsöl auf etwa 60 bis 70 Grad Celsius.

Gib das Baumharz und die Blüten der Ringelblume in das warme Öl. Halte die Mischung für etwa eine Stunde auf der angegebenen Temperatur. Siebe anschließend die festen Zutaten ab.

Füge das Bienenwachs in die warme Öl-Harz-Mischung und rühren so lange, bis das Wachs geschmolzen ist.

Fülle die Salbe in kleine Schraubgläser oder desinfizierte Salbentiegel. Im Kühlschrank aufbewahren. Eine Verwendung ist in der Regel so lange möglich, bis sie ranzig riecht.

 

Bittertropfen – „Wenn wir es bitter nötig haben“

Wirkung:

  • Verbesserung der Darmgesundheit

  • Verringerung von Entzündungen im Darm

  • Entfernung von Giftstoffen und Schadstoffen

  • Unterstützung der Leberfunktion

  • Senkung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs- und Darmerkrankungen 

  • Kurbeln den Stoffwechsel an

  • Wirken positiv auf unsere Psyche und machen gute Laune.

 

Typische Bitterstoff-Wildkräuter sind beispielsweise:

Löwenzahn, Gänseblümchen, Schafgarbe, Wegwarte, Mariendistel, Beifuß, Wermut, Ehrenpreis, Engelwurz, Hopfen, Enzian

Man kann beispielsweise bittere Kräuter in deinen Salat beimengen oder reine Wildkräutersalate zu dir nehmen. Oder Bittertropfen verwenden.

Rezeptbeispiel für Bittertropfen:

  • Löwenzahnwurzel gut säubern und klein schneiden.

  • Löwenzahnblätter +

  • Löwenzahnblüten +

  • Gänseblümchenblüten +

  • Schafgarbenblätter klein schneiden

  • Alkohol mind. 40% vol. oder Essig

 

So geht's 

​Die Bittertropfen pur auf die Zunge träufeln oder in einem Glas Wasser verdünnt einnehmen. Sie können vor oder nach dem Essen, als Kur oder bei Bedarf tröpfchenweise verwendet werden. Als Kur kann man 3 x täglich 10-25 Tropfen einnehmen. Es ist gut, nach spätestens 6 Wochen eine Pause einzulegen.

Bitterstoff - Tee

Getrocknete oder frische Brennesselblätter, Pfefferminze, Löwenzahnblätter zu gleichen Teilen.

Die Kräuter mischen. 1 TL der Mischung mit 250 ml heißem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen.

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Schneller Hustensaft - Zwiebelsaft mit Honig 

Statt Honig kann auch Zucker, Agavendicksaft oder Ahornsirup verwendet werden.

  • Zuerst weiße oder rote Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.
    Variante: anstatt Zwiebel geraspelten schwarzen Rettich verwenden

  • In ein Glas geben und den Honig dazu gießen.

 

Den Zwiebelsaft mit Honig abgedeckt über Nacht ziehen lassen. Dann alles durch ein feines Sieb gießen, um den Saft aufzufangen. Den Saft in ein kleines Glas umfüllen und für einige Tage im Kühlschrank lagern. Man kann den Zwiebelsaft auch ohne Absieben zusammen mit den Zwiebeln aufbewahren und ab und zu einfach ein paar Löffel entnehmen.

Bis zu viermal täglich 1 TL einnehmen.

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Gesundheitstrunk bei Erkältung und Fieber

Zutaten für 400 ml:

  • 3 - 4 EL Weidenrinde, getrocknet (Beste Erntezeit Februar)

  • 300 ml Honig

  • 100 ml Apfelessig 

Daraus einen "Essigauszug" herstellen.

 

So geht's - Rezept 2

 

Innerhalb von 4 - 6 Monaten aufbrauchen.

Morgens und abends oder nach Bedarf 1 Esslöffel der süß-sauren Tinktur in ein Glas Wasser geben, umrühren und schluckweise trinken.

Alle publizierten Inhalte sind zum Zweck der Wissensvermittlung, als Anregungen, Zeitvertreib und zur Unterhaltung gedacht.

Die beschriebenen Kräuter sammle ich für den Eigengebrauch, und die Rezepte sind größtenteils überlieferte Natur- bzw. Volksheilkunde, die ich selbst ausprobiert habe und die mir in bestimmten Situationen geholfen haben. Wer meine Rezepte und Empfehlungen nachmacht und ausprobiert, tut das auf eigene Verantwortung. Ich übernehme keine Haftung.

Bei körperlichen Beschwerden können meine Rezepte und Empfehlungen niemals einen Arztbesuch ersetzen. Ich gebe keine Heilversprechen zur Linderung oder Behandlung von Leiden und Gebrechen. Meine Erfahrungen und Berichte sollen auch keinesfalls dazu auffordern, eine ärztliche Behandlung eigenmächtig abzubrechen oder zu ersetzen. Auch bei einer bestehenden Medikation sollte die Anwendung von Kräutern und Hausmitteln immer mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

In der Schwangerschaft, Stillzeit, bei Allergikern und bei kleinen Kindern ist besondere Vorsicht geboten, nicht alle Kräuter sind hier geeignet. Bitte immer individuell mit dem behandelnden Arzt abklären.

Verwendet bitte nur Pflanzen, die ihr ganz sicher bestimmt habt und wendet euch bei Interesse (und vor jeglicher innerlichen oder äußerlichen Anwendung) vorher an einen Profi, um gefährliche Verwechslungen mit giftigen Pflanzen zu vermeiden.

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