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Grundkurs

Töpfern eines "Steckerlfisches"

Brennfarbe: weiss
Schamotte: 40 % 0-1,0 mm
Schrühtemperatur: 960°C
Brennbereich: 1.230°C

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Abformen

Die beste Wahl sind saugende Formen, wie Gips oder Holz. Bei diesen löst sich der Ton während des Trocknens von selbst aus der Form. Aber auch alle anderen Materialen können abgeformt werden. Diese sollten dann eingeölt werden. Salatöl funktioniert wunderbar.

Flexible Silikonformen gehen auch ohne Öl.

Als Eindrückform für den Fisch lässt sich gut eine alte Schokoladenformen verwenden.

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Tonplatte

Eine Fingerdicke Scheibe vom Tonklumpen abschneiden.
Tonplatte mit einem Nudelholz zwischen Holzleisten auf 0,5 cm ausrollen. Dabei häufig die Tonplatte wenden, damit der Ton nicht festklebt.
Sollten sich blasenartige Erhebungen bilden, müssen diese mit einer Nadel aufgestochen und mit dem Finger vom Rand her verstrichen werden.

Luftblasen explodieren beim brennen!



Die Tonplatte mit feuchtem Schwamm andrücken. Mit einer Gumminiere fest einarbeiten. Der Ton sollte an allen Stellen gleich dick bleiben. Solange der Ton gut feucht ist, kann immer noch nachgebessert werden.

Mit Töpfernadel oder Messer zurecht schneiden.

Spätere Verbindungsstellen mit einer Gabel einritzen.

Die beiden Hälften lederhart trocknen lassen. 

Lederhart ist der Ton, wenn er sich noch feucht anfühlt, aber nicht mehr verformt werden kann.

Lederhart bedeutet "nicht mehr verformbar".

Möchte man nachträglich noch einen Stab einführen, empfiehlt es sich die Fischhälfte auf einen nassen Schwamm zu legen.

Mindestens eine Verbindungsstelle wird mit weichen Schlicker bestrichen.

Die Teile nacheinander zusammensetzen und an den Nahtstellen kräftig zusammendrücken. Im Kreuzmuster verputzen, ggf. mit zusätzlichem Ton verstärken. Herausquellenden Schlicker entfernen. Mit Modellierholz verstreichen.

Mit Lochschneider nacharbeiten.

Anschließend glätten und mit einem feuchten Schwämmchen alle Spuren verreiben. Keinesfalls mit Wasser glätten!

WICHTIG: Ein Hohlkörper muss immer eine Öffnung nach außen haben, sonst explodiert das Werkstück im Brennofen, da sich eingeschlossene und erwärmte Luft Platz verschafft. Schon ein Nadelstich genügt und das Problem tritt nicht auf.

SCHLICKER: ist ein Tonbrei derselben Masse. Tonreste trocknen lassen und dann mit etwas Wasser aufweichen.

Das ganze Werkstück erstmal 24 Stunden in Folie packen, damit das Werkstück an allen Stellen die gleiche Feuchtigkeit hat.


Dünnere Teile trocknen schneller als dicke.
Es können Risse an den Ansatzstellen entstehen!


Mindestens 1 - 2 Wochen trocknen lassen - in kühlen Kellerräumen entsprechend länger!


Ton schwindet beim Trocknen, d.h. das Volumen wird durch den Wasserverlust verringert. Objekte, die auf einer Platte kleben, reißen beim Schwinden, daher immer auf Folie abstellen.


Objekte öfter wenden, da sie oben schneller trocknen als in der Nähe der Standfläche!


Trockene Objekte behutsam mit beiden Händen und nicht punktförmig an den Rändern anfassen! Sie sind in diesem Zustand sehr bruchgefährdet.

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